Ist häufiges Zu-Spät-Kommen ein Grund für eine Abmahnung? – Wenn die Arbeit um acht Uhr beginnt, der Mitarbeiter aber fünf Minuten später erscheint, ist das ein Abmahnungsgrund – zumindest theoretisch. In der Praxis werfen Arbeitgeber aber nicht mit Abmahnungen um sich – man sucht das Gespräch.
Wie viel darf man zu-spät-kommen?
Fazit: Zuspätkommer riskieren ihren Job – Keine Frage: Unpünktlichkeit ist kein Kavaliersdelikt, aber jede Verspätung muss nüchtern und sachlich betrachtet werden. Weder der Vorgesetzte noch die Kollegen sind sauer, wenn ein Mitarbeiter mal verschläft oder er gar unverschuldet zu spät kommt.
Regelmäßige Zuspätkommer jedoch stören nicht nur den Betriebsfrieden, sondern auch den Betriebsablauf. Sie kosten bares Geld, weshalb ihnen die Grenzen aufgezeigt werden müssen. Ab einer bestimmten Toleranzgrenze macht es mehr Sinn sich von einem unpünktlichen Mitarbeiter zu trennen, als sich ständig über ihn zu ärgern.
Damit eine Kündigung juristisch haltbar ist, müssen Sie unpünktliche Mitarbeiter rechtzeitig abmahnen. Autor. Redaktion Personalwissen Kann Unpünktlichkeit zur Kündigung führen? Das Einhalten der Arbeitszeiten ist eine Nebenpflicht, die sich aus dem Arbeitsvertrag ergibt.
Unpünktlichkeit stellt somit eine Verletzung der arbeitsvertraglichen Pflichten dar und kann zumindest im Wiederholungsfall zur Kündigung führen. Tatsächlich ist Unpünktlichkeit ein klassischer Grund für die verhaltensbedingte Kündigung. Wie und zu welchem Zeitpunkt kann man einen Arbeitnehmer abmahnen? Bei grobem Fehlverhalten kann man einmal Abmahnen und im Wiederholungsfall kündigen.
Bei kleineren Vergehen sollte man maximal dreimal abmahnen. Kommt ein Mitarbeiter alle 6 Monate mal 3 Minuten zu spät, dann eignet es sich dreimal abzumahnen. Kommt er aber eine Stunde zu spät und wiederholt sich das – ohne dass der Mitarbeiter sich ausreichend entschuldigen kann, dann kann gleich nach dem zweiten Mal verhaltensbedingt die Kündigung erfolgen.
- Wie kann ich einen Arbeitnehmer zu mehr Pünktlichkeit motivieren? Sie haben als Ausbilder die Pflicht, den Azubis berufliche Handlungskompetenz zu vermitteln – dazu gehört auch Pünktlichkeit.
- Wenn Sie das Ziel der Vermittlung beruflicher Handlungskompetenz nicht erreichen können, scheitert die gesamte Ausbildung.
Wer ständig unpünktlich ist, zieht den Argwohn seiner Kollegen auf sich. Dadurch verliert er Anerkennung und nimmt in Kauf, dass hinter seinem Rücken über ihn geredet wird. Der Azubi bringt die Abläufe durcheinander. Schließlich ist jeder Azubi ein Bestandteil der gesamten Organisation und – auch wenn für ihn das Lernen und nicht das Arbeiten im Vordergrund steht – des Produktionsprozesses.
Wann ist man pünktlich am Arbeitsplatz?
1. Was bedeutet „pünktlich sein”? – Wann der Arbeitnehmer im Büro erscheinen muss, ergibt sich aus seinem Arbeitsvertrag oder einem anwendbaren Tarifvertrag. Ist darin nichts geregelt, so wird der Arbeitgeber meist eine Weisung ausgesprochen haben, wann seine Mitarbeiter erscheinen sollen.
- Viele Unternehmen erfassen inzwischen die genauen Arbeitszeiten ihrer Mitarbeiter durch eine elektronische Zeiterfassung,
- Ist hier eine genaue Uhrzeit festgelegt, so schuldet der Arbeitnehmer seinem Chef die Anwesenheit am Arbeitsplatz zu genau diesem Zeitpunkt – nicht früher und auch nicht später.
- Solche Regeln findet man heutzutage insbesondere noch in Betrieben, bei denen die gleichzeitige Anwesenheit aller Mitarbeiter unbedingt nötig ist, weil sonst die Arbeitsprozesse nicht laufen.
Für notorische „Zu-spät-Kommende” (oder auch Frühaufsteher) günstig sind natürlich sog. Gleitzeitregelungen, bei denen sich die Arbeitnehmer ihre Zeit innerhalb eines gewissen Zeitraums relativ frei einteilen können. Spätestens am Ende der Gleitzeit muss man dann aber im Büro eintrudeln.
Ist es schlimm wenn man zu spät zur Arbeit kommt?
Pünktlichkeit ist nicht nur ein Zeichen von Höflichkeit. Ein verspäteter Arbeitnehmer verletzt seine Arbeitspflicht. Unpünktlichkeit kann deshalb auch eine Abmahnung oder Kündigung zur Folge haben.
Was gilt noch als pünktlich?
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- Als Pünktlichkeit bezeichnet man das präzise Einhalten eines vereinbarten Zeitpunkts oder Termins,
- Das gilt für persönliche Vereinbarungen wie auch für Verkehrsmittel,
- Pünktlichkeit wird in postindustriellen Gesellschaften mit Verlässlichkeit und Höflichkeit verbunden.
- Sie galt in der Vergangenheit und gilt auch heute noch neben Fleiß und Sparsamkeit als sogenannte bürgerliche Tugend,
Bei Verkehrsmitteln wird die Einhaltung des Fahrplans oder Flugplans als Pünktlichkeit bezeichnet.
Ist Pünktlichkeit spießig?
Pünktlichkeit findet sich überall – Und wie verhält es sich mit den Nachkommen all jener, die einst ihren Weg nach Deutschland fanden? Die einen würden sagen, seit es so multikulti in Deutschland zugeht, hat auch die Pünktlichkeit bei den Alteingesessenen nachgelassen.
- In Großstädten wird es nicht selten als cool angesehen unpünktlich zu sein.
- Pünktlichkeit gilt einigen als spießig und typisch „Alman” (türkisches Wort für Deutsch sein).
- Dabei findet sich Pünktlichkeit überall auf der Welt – unabhängig vom Deutschlandbezug.
- Denn es geht meist darum, die Personen mit der Mensch einen Termin oder eine Verabredung vereinbart hat nicht warten zu lassen.
Dies wissentlich zu tun, offenbart vielmehr Respektlosigkeit gegenüber den Wartenden und ihrer Zeit. Zeit ist in Gesellschaften, wo viele Aufgaben erledigt werden müssen, um Zielvorgaben einhalten zu können und auch effizient arbeiten und lernen zu können ein notwendiger Faktor.
Wer unpünktlich ist?
‘Unpünktlich ist unverzeihlich ‘ Pünktlich ist unpünktlich. Unpünktlich ist unverzeihlich.’ Denn: eure Pünktlichkeit sagt viel über euch aus. Die Botschaft, die man schließlich an alle anderen, die man warten lässt, sendet, ist: ich respektiere eure Zeit nicht.
Wie oft zu spät für Abmahnung?
Kompaktwissen: Abmahnung wegen Unpünktlichkeit – Wann können Sie wegen Unpünktlichkeit abgemahnt werden? In der Regel droht Ihnen nicht sofort eine Abmahnung, nur weil Sie einmal zu spät gekommen sind. Erst wenn Sie öfter unpünktlich waren, können Sie dafür abgemahnt werden.
Ist zu spät kommen ein Abmahnungsgrund?
Ist häufiges Zu-Spät-Kommen ein Grund für eine Abmahnung? – Wenn die Arbeit um acht Uhr beginnt, der Mitarbeiter aber fünf Minuten später erscheint, ist das ein Abmahnungsgrund – zumindest theoretisch. In der Praxis werfen Arbeitgeber aber nicht mit Abmahnungen um sich – man sucht das Gespräch.
Kann man wegen verschlafen eine Abmahnung bekommen?
Was können Sie gegen ein Abmahnung wegen Verschlafen tun? – Will Ihr Vorgesetzer Ihr Verhalten nicht mehr hinnehmen, kann er Ihnen eine Abmahnung ausstellen, wenn Sie zu spät kommen. Viele Arbeitnehmer fürchten sich in diesem Fall, mittelfristig Ihren Arbeitsplatz zu verlieren – und das zurecht,
- Schließlich ist eine Abmahnung die Vorstufe der Kündigung.
- Aus welchem Grund Abmahnungen rechtens sind, kann ein Rechtsanwalt beurteilen.
- Schließlich können beispielsweise außerhalb des Arbeitnehmers liegende Gründe eine Unpünktlichkeit durchaus rechtfertigen,
- Deshalb kann es sich lohnen, einen Fachanwalt für Arbeitsrecht heranzuziehen,
Er überprüft, ob Sie gegen diese Tadelung Ihres Verhaltens vorgehen können, notfalls auch vor Gericht.
Was ist wenn man wegen Glätte nicht zur Arbeit kommt?
Abmahnung wegen witterungsbedingter Verspätung – Eine andere Frage ist, ob die Verspätungen wegen Eis und Schnee dazu führen können, dass der Arbeitgeber eine Abmahnung ausspricht. Hier kommt es auf den Einzelfall an, weil eine Abmahnung nur für ein vorwerfbares Verhalten ausgesprochen werden darf.
Eine Abmahnung bei einem kurzfristigen Wintereinbruch oder wenn es wegen eines Unfalls zu Verkehrschaos kommt, wäre sicher nicht zu rechtfertigen. Man wird von Beschäftigten aber verlangen können, dass sie sich grundsätzlich auf die Witterungssituation einstellen und entsprechend mehr Zeit für den Weg zur Arbeit einplanen.
Die Ausrede, wegen des Schnees nicht rechtzeitig erscheinen zu können, dürfte der Arbeitgeber spätestens nach drei oder vier Tagen nicht mehr hinnehmen. Dann wäre eine Abmahnung gerechtfertigt, insbesondere, wenn alle anderen Mitarbeiter/innen pünktlich sind.
- Auch die Fälle von „höherer Gewalt” schließen eine Abmahnung aus, hierbei muss man allerdings vorsichtig sein: Nicht jeder unerfreuliche Umwelteinfluss stellt einen Fall der „höheren Gewalt” dar.
- Hiervon kann man nur in seltenen Fällen sprechen, wenn etwa der Deutsche Wetterdienst die Bevölkerung auffordert, wegen Überschwemmungen oder Eisglätte nicht auf die Straße zu gehen.
Solche Ereignisse, gegen die sich niemand wappnen kann, führen ebenfalls bei Nichterscheinen bei der Arbeit nicht zu einer Abmahnung.
Was ist wenn ich wegen Glätte nicht an die Arbeit komme?
Muss man bei Glatteis zur Arbeit? – Pusch Wahlig Workplace Law Fast jeder hat gelegentlich Berührungspunkte zum Arbeitsrecht. Daher kennt auch jeder verschiedene Mythen und Halbwahrheiten, die sich rund um das Arbeitsrecht ranken. Doch oft gestaltet sich die rechtliche Wahrheit dahinter ganz anders, als viele denken.
- Pusch Wahlig Workplace Law hat für Sie die gängigsten Mythen des Arbeitsrechts untersucht und stellt Ihnen diese in einer mehrteiligen Serie vor.
- Bei Glatteis, Sturm, Gewitter und Überflutungen wird der Arbeitsweg beschwerlich oder teilweise unbestreitbar.
- Auch die Bestreikung des öffentlichen Personennahverkehrs erschwert den Arbeitsweg für diejenigen, denen kein Auto zur Verfügung steht erheblich.
Doch dürfen Arbeitnehmer in diesen Fällen einfach zuhause bleiben und welche Konsequenzen ergäben sich hieraus? Sowohl für Arbeitgeber als auch für den Arbeitnehmer ist die bedeutendste Frage stets, ob der Arbeitnehmer trotz Nichterscheinens seinen Anspruch auf Lohn behält.
Erscheint der Arbeitnehmer aus welchen Gründen auch immer nicht zur Arbeit, gilt zunächst der allseits bekannte Grundsatz: „Ohne Arbeit kein Lohn”. Hiervon weichen oft schon die Arbeitsvertragsparteien und auch die Tarifvertragsparteien ab. Doch auch der Gesetzgeber sieht in bestimmten Fällen Abweichungen von diesem Grundsatz vor (beispielsweise durch das Bundesurlaubs- oder Entgeltfortzahlungsgesetz).
Eine Ausnahme, die den Lohnanspruch des Arbeitnehmers trotz seines Fernbleibens auch aufrechterhält, ist in § 615 BGB normiert. Danach soll der Arbeitnehmer seinen Lohnanspruch für den Fall behalten, dass der Arbeitgeber seine Belegschaft aus betriebstechnischen Gründen nicht beschäftigen kann.
- Das sogenannte Betriebsrisiko ist das Risiko des Arbeitgebers, dass dieser seinen Betrieb aus Gründen, die in seinen Verantwortungsbereich fallen, nicht betreiben kann (z.B.
- Brandschäden, Überschwemmung des Betriebsgeländes etc.).
- Diese Risiken werden ihm aufgrund der Tatsache aufgebürdet, dass er die Arbeitskraft des Arbeitnehmers wirtschaftlich nutzt und daraus Kapital schlägt.
Das allgemeine Lebensrisiko des Arbeitnehmers soll der Arbeitgeber hingegen nicht tragen müssen. Dieses umfasst nach Ansicht der Rechtsprechung auch das sogenannte „Wegerisiko”. Demnach greift § 615 BGB in den Fällen nicht ein, in denen der Arbeitnehmer infolge von Glatteis, Unwetter, Überschwemmungen, öffentlichen Verkehrsstörungen oder Smok-Alarm nicht zur Arbeit kommen kann.
Im Ergebnis entfällt der Lohnanspruch des Arbeitnehmers für den Zeitraum, in dem er aus den genannten Gründen nicht zur Arbeit erscheint. Dies soll sogar gelten, wenn der Werksbus des Arbeitgebers aufgrund von Glatteis nicht fährt. Sollte der Arbeitnehmer also aufgrund extremer Witterungsbedingungen oder eines Streiks im öffentlichen Personennahverkehr nicht zur Arbeit erscheinen, kann ihm sein Gehalt für den Zeitraum des Fernbleibens anteilig gekürzt werden.
Gleiches gilt auch, wenn der Arbeitnehmer aufgrund von Glatteis oder Unwetter zu spät kommt. Zur Nachleistung der Arbeit ist der Arbeitnehmer nicht verpflichtet. Der Arbeitgeber kann allerdings neben der Einbehaltung des Lohns zusätzliche rechtliche Schritte von einer Abmahnung wegen Zuspätkommens oder unerlaubten Fernbleibens bis hin zur Kündigung prüfen.
- Stellt der Mitarbeiter fest, dass er z.B.
- Infolge von Glatteis, Unwetter, Überschwemmungen, öffentlichen Verkehrsstörungen oder Smok-Alarm oder ähnlichem nicht zur Arbeit kommen kann, empfiehlt es sich zumindest den Arbeitgeber rechtzeitig zu informieren, um eine Bearbeitung eventuell anliegender zeitgebundener Aufgaben zu ermöglichen.
Fazit: Der Arbeitnehmer ist auch bei extremen Witterungsbedingungen zur Arbeitsleistung verpflichtet. Erscheint er infolge von Glatteis, Unwetter, Überschwemmungen oder Streik im ÖPNV nicht zur Arbeit oder zu spät, kann der Arbeitgeber den anteiligen Arbeitslohn einbehalten und darüber hinaus noch abmahnen und ggf.
Wann vor Termin da sein?
Idealerweise kommen Sie pünktlich bis etwa 5 Minuten vor Ihrem Termin.
Ist Überpünktlichkeit gut?
Fazit: Überpünktlichkeit lohnt sich nicht! Versucht es so zu halten, dass ihr etwa fünf bis maximal zehn Minuten früher kommt als vereinbart, denn zu zeitiges Auftauchen wirkt im beruflichen Kontext oft fast so schlecht wie das Zuspätkommen.
Ist zu spät kommen unhöflich?
Wieder zu spät: Welcher Unpünktlichkeits-Typ sind Sie? Unpünktlichkeit gilt als unhöflich. Die wenigsten Zu-spät-Kommer lassen andere jedoch aus böser Absicht warten. Doch steckt tatsächlich nur schlechtes Zeitmanagement hinter andauernden Verspätungen – oder gibt es auch unbewusste psychische Gründe, die für dieses Muster sorgen? Die gute Freundin, die wie immer zehn Minuten später am vereinbarten Treffpunkt eintrifft.
Der Chef, der wieder mal zwanzig Minuten zu spät zum Meeting erscheint – welches ohne ihn noch gar nicht starten konnte. Oder der vorbildliche Kollege, der jedes Mal eine halbe Stunde vor Beginn zur Party aufschlägt, während die Gastgeber noch die Schnittchen schmieren. All das sind Formen der Unpünktlichkeit, hinter denen häufig System steckt.
Klar, jeder kommt mal zu spät, weil er den Bus verpasst oder etwas Wichtiges zuhause vergessen hat. Wiederholt sich das unpünktliche Erscheinen jedoch ständig, gibt es dafür verborgene Gründe, die den Betroffenen meist selbst nicht bewusst sind, Fällt es auch Ihnen schwer, auf die Minute pünktlich zu Verabredungen zu erscheinen? Dann können Sie mit den folgenden Beschreibungen herausfinden, welcher Unpünktlichkeits-Typ Sie sind – und wie Sie dieser Neigung begegnen.
Wann ist Pünktlichkeit nicht so wichtig?
Wie wichtig ist Pünktlichkeit? ✏️ » be optician Jeder von uns kennt das: Wir sind verabredet oder ein wichtiger Termin steht an und wir sind zu spät dran! Was im Freundeskreis nicht ganz so schlimm ist, kann sich im Berufsleben schnell negativ auswirken.
Die Tugend der Pünktlichkeit ist nirgendwo so wichtig, wie in Deutschland. Hier gehört es zum guten Ton stets pünktlich zu sein. Gerade im Job ist es daher unverzichtbar, immer zur verabredeten Zeit zu kommen. Bei der Arbeit ist Zeit Geld und mit Geld spielt man nicht! Doch um wirklich pünktlich zu sein, sollte vorab geklärt werden, was Pünktlichkeit heißt Eigentlich ganz einfach: Pünktlich sein heißt, einen vereinbarten Termin ganz genau einzuhalten.
Wenn jemand also um 15 Uhr verabredet ist, sollte er auch um 15 Uhr am besprochenen Ort sein. Wenn man das weiß, kann es eigentlich nicht schwer sein, sich auch daran zu halten. Doch oft muss noch schnell etwas erledigt werden, bevor das Gespräch mit dem Kollegen oder die Präsentation für das Meeting ansteht.
- Das kann einen schnell im Zeitplan zurückwerfen.
- Lernen, sich an zeitliche Abläufe zu halten, steht daher auf der Prioritätenliste ganz oben.
- Wer des Öfteren als Zu-Spät-Kommer auffällt, ist schon bald bei den Kollegen verschrien.
- Im schlimmsten Fall kann der Chef für ein solches Verhalten sogar eine Abmahnung aussprechen! Eine Punktlandung ist ok, aber besser ist es, einige Minuten früher zu einem Treffen zu erscheinen.
Dann lässt sich alles in Ruhe vorbereiten und vielleicht noch offene Fragen mit einem Kollegen zu einem bestimmten Thema klären. Wer allerdings zu früh zu einem Termin kommt, ist ebenfalls unpünktlich. Mehr als zehn Minuten sollten es nicht sein. Kurz gesagt: Unpünktlichkeit ist alles andere als höflich und dazu noch ein echter Karrierekiller! Pünktlichkeit dagegen fällt meist sehr positiv auf.
Ein gut strukturierter Alltag mit klaren Abläufen kann Unpünktlichkeit vorbeugen. Zu allererst sollten Dinge vermieden werden, die Zeit kosten. Wer morgens vor Arbeitsbeginn zu viel erledigen muss, sollte einiges davon auf den vorherigen Abend verschieben. Unterlagen für das anstehende Meeting sollten spätestens dann fertig und zusammengepackt sein.
Genau wie die Tasche für die Berufsschule! Eine gute Vorbereitung ist wichtig für die Pünktlichkeit und Last-Minute-Erledigungen auf Dauer lästig. Wer jedoch alles erledigt hat, kann morgens sogar etwas länger schlafen! Außerdem sollte immer eine alternative Fahrtroute oder Möglichkeit für den Arbeitsweg parat sein.
- Schließlich kann es immer mal sein, dass Züge ausfallen, es zu Staus kommt oder die Mitfahrgelegenheit absagt.
- Das Checken der Nachrichten am Morgen ist daher unverzichtbar und wer nicht mit der Bahn zu Arbeit kommt, kann vielleicht den Bus nehmen oder auch mit dem Fahrrad fahren.
- Weiterhin ist es wichtig, um Missverständnissen bei Terminabsprachen aus dem Weg zu gehen, sich diese im Voraus noch einmal bestätigen zu lassen.
So gibt es klare Verhältnisse auf beiden Seiten. Nichts ist schlimmer, als ein Gegenüber, das einem unangenehm auf die Pelle rückt. Wenn ihr mit jemandem redet, haltet unbedingt etwas Abstand! Der Business-Knigge rät, mindestens 50 Zentimeter Platz zwischen sich und seinem Gegenüber zu lassen.
- Viele Menschen fühlen sich sonst bedrängt und das ist bei einem Verkaufsgespräch eher hinderlich.
- Schließlich sollen sich die Kunden in eurer Nähe wohlfühlen! Ja, das passiert – leider! Auch wenn es unangenehm ist unpünktlich zu sein: ganz wichtig bei der Entschuldigung ist Ehrlichkeit! Denn Lügen oder Ausreden in Bezug auf Pünktlichkeit fliegen früher oder später bestimmt auf.
Kommt jemand zur Arbeit, zu einem Meeting oder einem wichtigen Treffen zu spät, sollte er dem oder den Wartenden so früh wie möglich Bescheid geben. Und das am besten durch einen Anruf und nicht per Mail oder SMS (die könnten leicht übersehen werden).
Was gilt als spießig?
Lexikon @todo: aus Preprocess von und Dieses Wort wird in der Umgangssprache gebraucht. Es müsste aber genau genommen „Spießbürger” heißen. Denn der Begriff stammt aus dem Mittelalter. Ärmere Stadtbürger, die sich als Waffe nur einen einfach herzustellenden Spieß leisten konnten, wurden von anderen von oben herab behandelt und verächtlich angesehen.
- Heute werden als “Spießer” abwertend Menschen bezeichnet, die an kleinlichen oder engstirnigen Anschauungen festhalten.
- Sie sind geistig unbeweglich, alles soll so bleiben, wie es immer war.
- Spießer wehren sich gegen Veränderungen in ihrem gewohnten Umfeld und lehnen Neuerungen grundsätzlich ab.
- Mit einer spießigen Haltung ist oft auch gegenüber den Mitbürgern verbunden: Wer anders ist, wird verachtet, seine Lebenseinstellung wird nicht akzeptiert.
Übrigens: Den “Spießer” gibt es auch in der Jägersprache. Damit ist ein Hirsch mit einem besonders kräftig entwickelten Geweih gemeint. Auch im HanisauLand machen wir am Wochenende Pause. Nächste Woche könnt ihr hier wieder eure Fragen stellen! : Lexikon @todo: aus Preprocess
In welchem Land ist Pünktlichkeit unhöflich?
Was wäre in Ihrem Land, in Ihrer Kultur eine akzeptable Ankunftszeit für einen auf 10 Uhr festgelegten geschäftlichen Termin oder einen auf 14 Uhr angesetzten Sprachkurs? Wo würden Sie auf einer Skala der “Pünktlichkeit” Ihre Kultur sehen? Muss man pünktlich erscheinen? Der Zeitbegriff ist sehr unterschiedlich von Kultur zu Kultur, und somit alles, was mit ihm zusammenhängt: die Pünktlichkeit, sich an Uhrzeiten, Termine zu halten Sollte man Bescheid sagen oder sich entschuldigen, wenn man zu spät ist, nicht zu einem Treffen erscheinen kann, auch wenn es kein offizieller Termin ist? Hat man es immer eilig? Welcher Wert wird der Langsamkeit zugemessen? Darf man “sich Zeit nehmen”? Die Menschen in den westlichen französischsprachigen Ländern erscheinen pünktlich zu einem geschäftlichen Treffen, einem Arzttermin oder zum Unterricht.
- Es gilt als unhöflich, aufgrund einer Verspätung die Zeit der anderen zu vergeuden.
- Dies gilt umso mehr, ja fast auf die Sekunde genau, für die öffentlichen Transportmittel wie z.B.
- Die Hochgeschwindigkeitszüge.
- In der Regel sagt man Bescheid, wenn man zu spät zu einem Treffen erscheint.
- Allerdings ist es zumindest in Frankreich nicht unhöflich, etwas später zu inoffiziellen Anlässen, z.B.
bei Freunden, zu erscheinen: man spricht hierbei vom akademischen Viertel (wörtl.: “die Viertelstunde der Höflichkeit”).
Ist es unhöflich zu spät zu kommen?
Wieder zu spät: Welcher Unpünktlichkeits-Typ sind Sie? Unpünktlichkeit gilt als unhöflich. Die wenigsten Zu-spät-Kommer lassen andere jedoch aus böser Absicht warten. Doch steckt tatsächlich nur schlechtes Zeitmanagement hinter andauernden Verspätungen – oder gibt es auch unbewusste psychische Gründe, die für dieses Muster sorgen? Die gute Freundin, die wie immer zehn Minuten später am vereinbarten Treffpunkt eintrifft.
Der Chef, der wieder mal zwanzig Minuten zu spät zum Meeting erscheint – welches ohne ihn noch gar nicht starten konnte. Oder der vorbildliche Kollege, der jedes Mal eine halbe Stunde vor Beginn zur Party aufschlägt, während die Gastgeber noch die Schnittchen schmieren. All das sind Formen der Unpünktlichkeit, hinter denen häufig System steckt.
Klar, jeder kommt mal zu spät, weil er den Bus verpasst oder etwas Wichtiges zuhause vergessen hat. Wiederholt sich das unpünktliche Erscheinen jedoch ständig, gibt es dafür verborgene Gründe, die den Betroffenen meist selbst nicht bewusst sind, Fällt es auch Ihnen schwer, auf die Minute pünktlich zu Verabredungen zu erscheinen? Dann können Sie mit den folgenden Beschreibungen herausfinden, welcher Unpünktlichkeits-Typ Sie sind – und wie Sie dieser Neigung begegnen.
Was bedeutet immer zu spät kommen?
Was heißt „pünktlich sein” und wann ist man „zu spät”? – Aus dem Arbeits- oder Tarifvertrag ergibt sich normalerweise, wann ein Arbeitnehmer auf der Arbeit zu sein hat. Ist im Vertrag nichts diesbezüglich geregelt, hat der Arbeitgeber mit großer Wahrscheinlichkeit eine Weisung ausgesprochen, wann seine Angestellten auf der Arbeit sein müssen.
- Hat der Arbeitgeber eine genaue Uhrzeit genannt, muss der Arbeitnehmer zu genau diesem Zeitpunkt an seinem Arbeitsplatz anwesend sein.
- Dies ist vor allem in Betrieben der Fall, in denen die gleichzeitige Anwesenheit aller Mitarbeiter für die Arbeitsprozesse notwendig ist.
- Auch in Kleinbetrieben, im Logistikbereich oder bei Arbeitsstellen mit festen Öffnungszeiten und Publikumsverkehr kommt es auf Pünktlichkeit an.
Günstiger sind Gleitzeitregelungen. Diese ermöglichen, dass Arbeitnehmer innerhalb eines gewissen Zeitraums auf der Arbeit erscheinen müssen (etwa zwischen 7 und 9 Uhr). Spätestens am Ende der vereinbarten Gleitzeit muss der Mitarbeiter dann an seinem Arbeitsplatz sein.
Nicht jedes Zuspätkommen gilt als Arbeitszeitverstoß, denn es kommt auch immer auf den Grund für die Verspätung an. Nur wenn der Arbeitnehmer die Unpünktlichkeit selbst zu verantworten hat, handelt es sich um einen Verstoß. Unverschuldetes Zuspätkommen liegt etwa vor, wenn der Mitarbeiter auf dem Weg zur Arbeit in einen Unfall verwickelt wurde oder Erste Hilfe leisten musste.
Allerdings fallen verkehrsbedingte Gründe für das Zuspätkommen in der Regel in die Verantwortung des Arbeitnehmers. Dieser trägt das Wegerisiko und es liegt in seiner Verantwortung, rechtzeitig auf der Arbeit anzukommen. Das heißt, der Arbeitnehmer muss etwaige Verspätungen einkalkulieren und zumutbare Maßnahmen ergreifen, wenn er zum Beispiel wegen einer Baustelle einen Umweg fahren muss, die Wetterlage ein schnelles Vorankommen nicht zulässt oder Streiks für öffentliche Verkehrsmittel angekündigt sind.
Ommt der Arbeitnehmer unpünktlich zur Arbeit, weil er die Nacht durchgefeiert oder seinen Wecker nicht gestellt hat, handelt es sich um verschuldetes Zuspätkommen, Auch wenn der Arbeitnehmer aufgrund chronischer Schlafstörungen und Medikamenteneinnahme den Wecker überhört, liegt die Schuld beim Arbeitnehmenden selbst.
Hinweis: Bei durchzechten Nächten und einer Beeinträchtigung der Arbeitsleistung am Folgetag kann auch eine Abmahnung wegen Alkohol am Arbeitsplatz in Betracht kommen.
Welche Menschen kommen immer zu spät?
Deshalb kommen manche Menschen immer zu spät Eine Verabredung im Biergarten, 20 Uhr war ausgemacht. Um Viertel nach acht schreibt der Freund, dass er sich verspätet. Schon wieder! Warum schaffen es manche Leute einfach nicht, pünktlich zu kommen? Der promovierte Psychologe Ralf Buchstaller von TÜV NORD erklärt, was alles dahinterstecken könnte.
Jeder Mensch ist mal spät dran. Aber bei einigen ist das die Regel. Ob es der Freund ist, der stets zu spät zum Feierabendbier aufbricht, oder der Chef, der immer erst ein paar Minuten nach Sitzungsbeginn auftaucht: Für Wartende fühlt es sich an, als verhielten sich die Zuspätkommenden ihnen gegenüber rücksichtlos und respektlos.
„Die Unpünktlichkeit hat aber in der Regel nichts mit ihnen zu tun”, sagt der Psychologe Ralf Buchstaller vom Medizinisch-Psychologischen Institut des TÜV NORD in Hamburg. Manchmal kann chronisches Zuspätkommen auf narzisstische Züge hindeuten, zum Beispiel, wenn jemand mit seiner Unpünktlichkeit eine Sonderstellung beansprucht.
- Oder das Verhalten entsteht aus einer passiv-aggressiven Haltung heraus, etwa, wenn sich der Wartende auch noch anhören muss, dass er sich doch mal locker machen möge.
- Der Psychologe Jeff Conte von der San Diego State University hat aber auch Hinweise darauf gefunden, dass manche Menschen die Zeit verzerrt wahrnehmen.
Wenn Versuchspersonen ohne Uhr angeben sollen, wann eine Minute vorbei ist, so verschätzen sich kreative, gelassene Persönlichkeiten im Schnitt deutlich: Für sie dauert eine Minute im Schnitt 77 Sekunden. Ehrgeizige und organisierte Menschen haben ein besseres Zeitgefühl; für sie ist eine Minute schon nach 58 Sekunden vorbei.
Daneben spielt Conte zufolge auch Multitasking eine Rolle: Wer gerne mehrere Dinge gleichzeitig erledigt, komme eher zu spät. Vermutlich mindere Multitasking die für das Zeitbewusstsein nötigen Kapazitäten. Die Weichen fürs Zeitmanagement werden schon in der Familie gelegt, berichtet ein Team um Psychologin Jennifer Weil Malatras von der University at Albany.
Demnach haben Kinder, die mit täglichen Routinen aufwachsen, als Erwachsene weniger Probleme damit, Termine einzuhalten. Die Forschenden hatten knapp 300 junge Erwachsene zu ihrer Kindheit befragt: zum Familienleben, zu Mahlzeiten und Schlafzeiten, zu Schule und Freizeit.
- Regelmäßige Aktivitäten halfen demnach nicht nur dabei, ein gutes Zeitmanagement zu entwickeln, sondern auch, Aufmerksamkeitsstörungen im Erwachsenenalter vorzubeugen.
- Ist chronisches Zuspätkommen also weniger eine Charakterfrage als ein kognitives Defizit? Davon sprechen jedenfalls einige Forschende.
Laut dem Wirtschaftsnobelpreisträger und Psychologen Daniel Kahneman und seinem Kollegen Amos Tversky erliegen viele Menschen einem ‚Planungsfehlschluss‘: Sie unterschätzen die Zeit, die sie für eine Aufgabe brauchen werden, beträchtlich. Und selbst wenn sie wissen, dass sie mit Verzögerungen rechnen müssen, kalkulieren sie diese nicht realistisch ein, wie Gérald Bronner von der Universität Paris-Diderot demonstrierte.
- Er stellte 700 Menschen folgende Aufgabe: Ein Mann will von A nach B.
- Dafür muss er vier Hindernisse überwinden, und bei jedem stehen die Chancen auf Erfolg bei 80 Prozent.
- Wie groß ist die Chance, dass es bei allen vieren gelingt? Jeder zweite Befragte glaubte, die Wahrscheinlichkeit liege auch dann noch bei 80 Prozent.
Doch tatsächlich sind es 41 Prozent (p = 0,84 = 0,41). Viele unterschätzen also das kombinierte Risiko eines Misserfolgs. Im Alltag geht es nun aber nicht nur darum, die Vorbereitung für einen Termin einzuschätzen, mögliche Stolpersteine einzuberechnen und einen realistischen Plan zu entwickeln.
- Es kommt auch darauf an, sich an den Plan zu halten – mit Hilfe eines externen Zeitgebers.
- Die Psychologin Emily Waldum und ihr Kollege Mark McDaniel von der Washington University gaben Versuchspersonen eine bestimmte Zeit vor, in der sie erst ein Puzzle lösen, dann Wissensfragen beantworten sollten.
Im Vorfeld sollten sie einschätzen, wie lange sie für die Fragen brauchen würden. Ihr Erfolg hing davon ab, wie gut ihnen das gelang und wie oft sie auf die Uhr schauten. Die Forschenden leiten daraus eine Reihe von Tipps ab: zunächst die nötige Zeit realistisch einzuschätzen, für jede Aufgabe und Tätigkeit einzeln.
Dann einen Plan mit Zwischenzielen zu formulieren: Wann muss ich mit der einen Sache fertig sein und mit der anderen beginnen? Und nicht zuletzt: auf die Uhr zu gucken und sich an den Plan zu halten. Das werden die chronisch Späten allerdings nur dann beherzigen, wenn sie das Problem erkennen und sich ändern wollen.
Den Wartenden empfiehlt Ralf Buchstaller von TÜV NORD, zunächst nachzufragen, ob es für die häufigen Verspätungen vielleicht einen guten Grund gibt. Wenn nicht, könnten sie schildern, wie sich das Warten für sie anfühlt. Hilft das auch nicht, könne man die Konsequenzen ziehen und sich zum Beispiel nur noch zuhause verabreden, sagt der Psychologe Ralf Buchstaller.
Wie viel zu früh darf man kommen?
Überpünktlich im Job: Wo sind die Grenzen? Fünf bis zehn Minuten zu früh sind definitiv im Rahmen und werden gemeinhin toleriert. Als übertrieben pünktlich und damit potenziell schädlich für die Karriere werden Zeiten von 15 Minuten oder mehr gewertet.